Die in Bagdad geborene Sängerin und Komponistin Rita William beschäftigt sich seit ihrer Kindheit mit orientalisch-christlichem und klassisch-irakischem Gesang. Seit sie neun Jahre alt war sang sie regelmäßig bei öffentlichen Feierlichkeiten im Chor und als Solistin. Mit ihrem Chor, dessen Ziel es war die verschiedenen Religionen einander näher zu bringen, gab sie Konzerte in allen Regionen des Irak.
Seit 2001 lebt sie in Deutschland und tritt regelmäßig mit Programmen traditioneller und religiöser Lieder in Kirchen und Konzertsälen auf. Sie sang u. a. mit dem Chor und dem Orchester Würzburg den arabischen und aramäischen Part des „Stabat mater-Projektes“ von Karl Jenkins. Sie ist aktives Mitglied bei Trimum, einem interreligiösen Gemeinschaftsprojekt, das jüdische, christliche und muslimische Musiker*innen in Workshops und Konzerten zusammenbringt, um so ein konstruktives und friedliches Miteinander der Religionen zu fördern. Hier beteiligte sie sich u. a. bei der Sammlung und Übersetzung aramäischer und arabischer Lieder für das 2017 erschienene „Interreligiöse Liederbuch“.
Zu ihren wichtigsten Konzerten gehören Auftritte beim Arabischen Musikfestival in der Oper Kairo, beim französisch-palästinensischen Kulturfestival Al Kamandjati in Ramallah, Jerusalem und Betlehem sowie beim „Playground Festival“ für Alte Musik in Weimar.
Sie hat an mehreren Solo- und Ensemble Produktionen mitgewirkt, darunter die CDs „Arabiskan“ mit der deutsch-ägyptischen Jazz Big Band Cairo Steps und „Goldener Flügel“ mit dem Nouruz Ensemble Köln.
Homepage Rita William