Details | 0Niyireth Alarcón ist über die Grenzen Südamerikas bekannt für ihre Recherchen zu andiner Musik Kolumbiens und für ihre innovativen Interpretationen dieses besonderen Repertoires traditioneller lateinamerikanischer Musik. Sie wird aktuell als die wichtigste Vertreterin der jungen Generation der kolumbianischen Musikszene für diese Musik betrachtet. 
Niyireth Alarcón hat wichtige nationale Preise gewonnen, u.a. den Nationalen Wettbewerb für Volksmusik-Interpretationen in Neiva und Huila 1994; die nationalen Wettbewerbe 'Luis Carlos González' in Pereira und  Risaralda 1996 sowie in Santafé de Antioquia 1997.
In Genf / Schweiz wurde sie mit dem ersten Platz beim Mono Núñez Festival (1993) ausgezeichnet.
Sie wurde von prominenten kolumbianischen Künstlern der Alten Musik und der Klassik als Sängerin für Studioaufnahmen und Konzerte eingeladen und hat während ihrer fast 25-jährigen künstlerischen Karriere zehn eigene Alben eingespielt, zuletzt in 2016 'Música Colombiana Andina' für das britische ARC Label. Ihre Bambuco Version von „Cerro Lindo“ des Komponisten Jorge Humberto Jiménez wurde 2012 auf dem in Argentinien produzierten Album „NO A LA MINA“ veröffentlicht, das sich gegen die Abholzung des Regenwaldes einsetzt. Das Stück von Niyireth Alacón ist eine Beschreibung der sozialen und ökologischen Auswirkungen, die durch gierige Geschäftspraktiken verursacht werden und Wälder und Wasser zerstören. An der CD-Produktion haben auch Persönlichkeiten wie der uruguayische Schriftsteller Eduardo Galeano, Friedensnobel- preisträger Adolfo Pérez Esquivel und der französische Singer-Songwriter Manu Chao mitgewirkt.
Ihre Interpretation des Caballito de Ráquira des Komponisten Gustavo Adolfo Rengifo besetzte für vier aufeinanderfolgende Wochen die Nummer 1 der Top 20 des National Radio of Colombia (2012).
 
In unzähligen Konzerten ist sie in Kolumbien, Mexiko, Chile, Ecuador sowie in Europa in Frankreich, Spanien, der Schweiz, in Deutschland und Italien aufgetreten. In Kolumbien hat sie in den letzten Jahren an zahlreichen Friedenskonzerten teilgenommen u.a.:
 
* Marcha Mundial por la Paz y la Noviolencia
(Weltweiter Marsch für den Frieden und für Gewaltlosigkeit) in Medellín
* Semana por la paz (Friedenswoche) in Bogotá
* Jornada de la No Violencia contra la mujer (Tag gegen die Gewalt an Frauen) in Envigado (Antioquia).
* Jornada por la vida y el arte (Tag für das Leben und die Kunst) in Medellín.  
* Jornada Interreligiosa por la libertad de los secuestrados (Interreligiöser Tag für die Freiheit der Entführten) in Bogotá.
 
Der Titel und das Konzept ihres aktuellen Konzertprogramms lautet „Los viajes y los encuentros“ (Reisen und Begegnungen). Es ist der poetische Soundtrack zu zahlreichen Reisen, die Niyireth Alarcón und ihre Musiker in den letzten Jahren in Kolumbien, aber auch in andere lateinamerikanische Länder unternommen haben. Das Repertoire enthält Melodien, Harmonien, Klangfarben, Texte und magische Symbole, die aus der kolumbianischen Andenmusik stammen und von den Musikern sensibel neu arrangiert wurden, um die tiefsten menschlichen Gefühle durch den „heiligen Akt des Gesangs“ zum Audruck zu bringen.
 
Niyireth Alarcón wird begleitet von zwei exzellenten Musikern: 

Alejandro Carvajal Quiceno auf Gitarre und traditionellen andinen Saiteninstrumente ist ein erfahrener Studio-Musiker für Film, Fernsehen und tritt regelmässig auf als Begleitmusiker für nationale und internationale Ensembles. Von 2007 bis 2017 gehörte er fest zur renommierten Grupo Suramérica. Er ist aktiv als Arrangeur und Produzent für Kulturfestivals, bei Plattenproduktionen wie auch in Werbung.

Juan Carlos Montes García ist Musiker und Arrangeur, Spezialist für die kolumbianische Tiple, einer Variante der Laute, die von kolumbianischen Bauern entwickelt wurde. Er hat Musik für Theater komponiert und arbeitet aus als Musikproduzent für ein kolumbianisches Kulturradio.


Niyireth Alarcón – Gesang
Alejandro Carvajal Quiceno – Gitarre, Quena
Juan Carlos Montes García – Tiple, Gitarre  

Online Konzert während der Pandemie 2020 für das XXXVI. Encuentro de la Palabra de Riosucio, Caldas/ Kolumbien. 


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